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(c) Wolf Bendikowski
(...wohnen ach in meiner Brust)

Sieh dich nur an. Nackt stehst du hier.
Kaum wie ein Mann erscheinst du mir.
Ein wundes Tier, das krumm vor Pein,
vor Kälte frierend, schwach allein,
aus sich nicht lebt, noch sterben kann.
Was eifernd strebt, verblüht sodann,
doch bleibt es schön sein Leben lang -
das Faule frönt dem Niedergang.

Und das Gespenst im Spiegel spricht:
"Ich lieb dich und ich hasse dich.
Du blickst mich an in blindem Wahn
und glaubst, du tätest gut daran,
dein volles Herz mir auszuschütten?
Wer bin ich, dass du mir vertraust,
die Einsamkeit, vor der dir graust,
mit meiner Hilfe zu zerrütten?"

Vertrauen ist ein großes Wort
und sicherlich zuviel des Guten.
Lass nur die alten Wunden bluten,
die Schmerzen schwemmt es nicht mit fort.
Sie sammeln sich in meinen Augen,
daraus webt sich ein feines Kleid,
ich trag es mit Gelassenheit,
die schien mir immer was zu taugen.

Und das Gespenst im Spiegel spricht:
"Mein Lieber, du bist nicht ganz dicht.
Hast um dich wohl die Welt vergessen.
Was harrst du ihrer totenstill,
derweil sie in dir leben will?
Von welchem Geist bist du besessen,
wenn du in deiner Menschenangst
nicht einmal mir mehr glauben kannst?"

Ich- schweige. Fort! Du kennst mich nicht!
Was seh ich dort für ein Gesicht?
Ist´s Hass? Ist´s Wut? Was darin schwelt?
Ich hörte einen Fremden reden,
der predigte mein Heil, traf jeden
Nerv in mir, hat keinmal gefehlt.
Die Wahrheit ist ein Wespenstich.
Was quälst du mich? Wer bist du? Sprich!

"Ich bin der Anker deiner Welt,
nicht du, nicht das, was dir gefällt.
Die Freiheit, der du dich nicht zeigst,
weil du dich scheust, dran zu erblinden,
den Kopf in Demut vor ihr neigst.
Nun, fürchte mich. Ich bin das Licht.
Du kannst mich nur im Dunkel finden."
Und das Gespenst im Spiegel bricht.
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