(c) Wolf Bendikowski |
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Als mich im fahlen Dämmerschein
im blumensüßen Park allein
der Vöglein Klangkünste umspielen,
an einem Abend wie so vielen,
befällt mich just ein Unbehagen,
warum, vermag ich nicht zu sagen.
Mir scheint, es weilt ein gierig Blick
auf meinem würdigen Genick.
Als mich mein Geist entwarnen will,
trennt aus den Schatten stolz und still
ein Wesen sich, mit Engelszungen
spricht es zu mir ganz ungezwungen
von Uhrzeit und Magie des Ortes,
macht mich zum Sklaven seines Wortes.
Tritt dann geneigt an mich heran,
der bleibt, behext von seinem Bann.
Als mich des Dämons Blick berührt,
wird heiß mein Herzblut temperiert.
Die Hände, gleich, die wohlgeformten,
nach eines Gottes Maß Genormten,
lässt er sanft über mich hingleiten,
Gefilde gar so tief beschreiten,
die Mensch nicht, Mann nicht in der Tat
jemals zuvor betreten hat.
Als mich schätze er keinen mehr,
reizt er meiner Hormone Heer.
Längst hab ich den Verstand verloren,
bin sein bis über beide Ohren,
bereit, bald für ihn zu zerfließen,
will er mich gnädig nur genießen.
Mein Herz ein Trommelfeuer nur,
mein Leiden wird sich selbst zur Kur.
Als mich das Mondlicht zart umfängt,
spür ich erst, dass die Zeit uns drängt.
Schwer werden ihm wie mir die Lider,
bald schluckt die Dunkelheit uns wieder,
dort bleibe ich, doch er muss gehen.
Ich drück ihn an mich mit dem Flehen:
"Ein Kuss! Noch ist es nicht zu spät!"
und schlafe ein - Realität.
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