(c) Wolf Bendikowski |
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Mein Leben verbringe ich auf einer Scheibe,
die ich ganz bescheiden als Erde beschreibe,
ein Sämann, der einst diesen Boden bestellte,
pflanzt Knochensaat tief in die klirrende Kälte.
Hätt ich nur die Kräfte, die Scheibe zu drehen,
die Ewigkeit hinter den Rändern zu sehen!
Alleine im Schatten des Himmels zu stehen,
zerstoben zurück zu den Sternen zu wehen,
verlassen von allen dem Kreuz zu entgehen,
muss ich von der finsteren Stunde erflehen.
Wer lauscht dem Lamento, erlässt mir mein Leiden?
Wer nimmt mir die Bürde, wer bringt mein Verscheiden?
Ich hör die friedhöflichen Engel schon singen,
eine steinerne Melodie, fernab der Zeit,
lässt schaurig das ewige Schweigen erklingen,
dieser Weg führt zur Nacht hin, sag, ist es noch weit?
So werf ich die Ketten ab, wag es, zu springen
vom Klippenrand, Hoffnung mein einzig Geleit,
ins Sternenmeer, blindlings, auf gutes Gelingen!
Und blicke im Spiegel ein Stück Ewigkeit.
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