(c) Wolf Bendikowski |
|
 |
Für das Opfer eines Totschlags
Ein alter Mann voll gutem Geist,
zur Wohltätigkeit hergereist.
Ein junger Spund, vom Wahn erfasst,
will zerstören, was er hasst.
So treffen beide aufeinand´
ganz in ihrem Beruf gebannt.
Wo Hass und Liebe sich begegnen,
muss Trauer fließen, Tod es regnen.
Ist der Hass erst frisch am Werke,
hilft nichts alles Guten Stärke.
So soll es der Gewalt gelingen,
ihren Bruder zu bezwingen.
In Not wird Stahl durch Fleisch gejagt,
bald wird der Toten zwei beklagt.
Mensch stirbt, Leid bleibt wie stets zurück
man trauert um ein Missgeschick.
Ungewollt ist es geschehen!
Niemand hat es kommen sehen!
Wer führt schon darüber Bücher?
Druckt nur Eure Leichentücher.
Hat Mitleid oder Menschlichkeit
sich jemals so brutal gezeigt?
Öffne dein Herz, lass sie herein,
anderer Menschen schlimmste Pein!
Dann erst sprich von Mitleid haben,
wenn sich an dir Dämonen laben,
wenn Hass und Zwietracht dich zerfressen,
dann wirst du, vielleicht, nicht vergessen.
Der Herr, den ich in diesem Gedicht besonders betrauere, hat übrigens überlebt, wie ich kurz nach dessen Fertigstellung erfahren habe.
|
Es kam(en) heute schon 14 Besucher in den Genuss dieses Webressorts |
|
 |
|
Shoutbox |
Navigation: Klickt euch links durch die Menüs und lest euch mein Geschreibsel durch. Wenn ihr beim "Nachlass" angelangt seid, könnt ihr einen Kommi für die Ewigkeit hinterlassen. Oder meldet euch in der Shoutbox (geht schneller, ich les es eher, aber es verschwindet nach ner Weile).
Viel Spaß.
|
 |
 |
|