(c) Wolf Bendikowski |
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Bäume und Träume
All die Tränen, die nie flossen,
all die Flinten, die nie schossen,
all die Stricke all die Bäume,
ihr Gespenster meiner Träume,
ihr habt mir diese Welt genommen,
ich bin allein ihr nicht entkommen.
Mein Herz folgt eurem süßen Blick
wie blind, mein Körper bleibt zurück.
Mag einer im Vorübergehen
mir in die leeren Augen sehen,
er könnte verstehen und wahren.
Ich wandere durch starre Gruppen,
hoffe, dass sie sich entpuppen.
Wem kann ich es offenbaren?
Mein Herz, mein Licht, verlass mich nicht!
Den Blick werf ich in ein Gesicht -
was bist du, warum quälst du mich?
- bis es davonschleicht elendlich.
Gibt es keinen, der ihn fängt?
Noch gibt es keinen, der mich kennt.
Und keinen, der die Hand mir reicht,
keine, die meiner Seele gleicht.
Was hält mich hier, was heißt Verzicht?
Wenn ich die Bäume doch und Stricke
nun allesamt zur Hölle schicke,
so muss ich ihnen, fühl ich, folgen.
Will man mir auch mein Bett vergolden,
meine Zukunft, meine Pillen,
meinen falschen guten Willen.
Was gibt es, das mich einzig macht
verweilen in der Erdennacht?
Die Blümlein, unsre Industrie,
die Tierchen oder Jagd auf sie?
Ich frage es mich jeden Tag,
jeden verdammten Glockenschlag.
Was hält mich auf Erden schon,
außer meiner Depression?
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