(c) Wolf Bendikowski |
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Hättest du dir nur sagen lassen,
auf Autobahnen aufzupassen!
Der Fahrer konnte nichts dafür
jetzt liegst du ganz zerrissen hier,
zerknittert wie Geschenkpapier,
das Schnürchen lose neben dir.
Ach, es ist nur dein kleiner Darm!
Die Fliegen halten ihn schön warm.
Ob wohl das Herz in deiner Brust
noch liegt, wo ich es vorher wusst?
Der Anblick ist mir nicht geheuer,
doch reißfeste Stricke sind teuer.
Dein Leben war soviel nicht wert,
Geflenne blieb stets unerhört,
hat sich zuletzt von selbst geklärt
und nur die Ruhe hats gestört.
Mein Täubchen, wie ich dich so seh,
tun mir die Augen schrecklich weh,
müssen mir spürbar gleich zerfließen,
des toten Blümleins Blut begießen.
Wie gerne säh ich dich noch sprießen!
Gleichwohl die Geister dich verließen,
kann ich mich ihrer nicht erwehren,
muss dich auch weiterhin begehren.
Doch starben mit dir meine Triebe,
so bleibt mir nur ein Traum von Liebe.
Schon lange weilt mein Blick so kalt
beim Körper tot auf dem Asphalt.
Ich kann die Wahrheit nicht belügen,
nie wieder wirst du für mich fliegen,
noch in den letzten Atemzügen
seh ich dich still wie nun dort liegen.
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