(c) Wolf Bendikowski |
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Schmetterling
Auf seinem Stuhl, von Jahrn gebeugt,
sitzt er, dem Dasein abgeneigt,
im Sinne Hass und Zorn im Herz
ernährt er einen stillen Schmerz.
Ein Eisen, in die Brust gerammt,
hat ihn zur Todesqual verdammt.
Dem Einsamen schenkt er ein Stück
von seinem einstgen Lebensglück.
Wie sehr hegt der die Sehnsucht bloß,
das weiße Kleid des Schmetterlings
wüsche das Blut von seinem Schoß.
Die zarte Fessel jenes Rings,
von der sein Vater immer sprach -
du Frevler sagst ihm Lüge nach?
Warst du in Liebe je entbrannt?
Hast deine Flamme je benannt?
In Unschuld wäscht er seine Hand
und purpur streicht er seine Wand
so viele viele Jahre lang,
Tränen zerfließen zu Gesang:
O Schmetterling, o Schmetterling,
wo gingst du hin, wo gingst du hin?
Dein Weg ist ohne Wiederkehr,
gesteh mir nur, schmerzt er so sehr?
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