(c) Wolf Bendikowski |
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Müde
Müde leg ich mich zur Ruh, mach wieder meine Augen zu,
muss doch etwas Abstand finden, zu des Lebens Lanyrinthen,
muss und muss jetzt schlafen gehen! Morgen wieder aufzustehen
ist ein altes Ritual. Und auch nicht das letzte Mal.
Das letzte Mal...
Ich denk zurück an das lang vergangne Glück,
als sich noch in Morpheus Schwingen meine Lider leicht verfingen,
in den alten Kindertagen, ach! Wie hör ich jetzt mein Klagen,
wie den lauen Sommerwind. Damals war ich, seh ich, blind.
Konnt die Nacht vom Tag nicht scheiden - jetzt muss ich sie immer leiden!
Wenn sie doch von selber schiede! Mein Kopf ist schwer, sag, bin ich müde?
Bin ich müde...
Welches Wort beschreibt die Art, wie sich Qual mit Einsicht paart?
In ihr verharre ich nun schon, seit Tagen, Wochen, monoton,
wie ein toter Körper, starr, aufs Ende wartend wie ein Narr,
wieder dröhnt der Glockenschlag, widerlicher neuer Tag!
Tag, du bringst mir keine Freude, Nacht! Nun sei es, dass ich scheide.
Lausch den still werdenden Stößen - dies ist meine Nacht...
Gewesen!
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