(c) Wolf Bendikowski |
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Im Wald, wo die schwärzesten Schatten dich schrecken,
bin ich auf der Jagd nach den Kindern der Nacht,
gesell dich doch zu mir, wir spielen Verstecken,
der Duft deiner Angst hat mich hungrig gemacht.
Du kennst schon die Regeln, so lass uns beginnen,
nutz nur jeden Winkel, doch denk stets an mich,
in unserem Spiel kann nur einer gewinnen
und in jedem Schattenwurf wart ich auf dich.
Ich werde dich finden, dich reißen, verspeisen,
noch eben ein Mensch, nun mein Abendgericht,
mich liebevoll deiner Zerfleischung befleißen,
es liegt mir im Blut, wenn das Herz aus dir bricht.
Du mühst dich voll Eifer, dem Tod zu entkommen,
doch steht er schon hinter dir, hörst du ihn nicht?
Ein Schmatzen, ein Knacken, dann stürzt du benommen,
die Finsternis schluckt voll Gier dein Lebenslicht.
Mein Festmahl kam dich wahrhaft teuer zu stehen.
Nur hasse mich nicht, Freund, so ists vorgesehen!
Der Wolf fühlt sich zeitweise wohl bei den Rehen,
doch dämmert es erst, wird der Wind sich bald drehen,
im Mondlicht blassrosane Wölkchen zerwehen:
Ich musste dich schlagen, um nicht zu vergehen.
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