(c) Wolf Bendikowski |
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Stolz schreitet in den Raum aus Porzellan und Glas
im Adamskleid ein Mensch, auf Reinigung bedacht,
der Glieder Kraft und Fülle perlt aus prallen Poren,
dem Dunst Deodorantduft gleich giert, grad geboren,
das Wasser nach, im Sprung peitscht es mit aller Macht
auf Muskeln hart und Haar so weich wie Frühlingsgras.
Entgegen regem Rauschen steigt ein warmer Wind,
der den Fluss fängt, so sanft wie meeresnaher Fön,
im Strom und doch an einer Stelle Stunden stehend,
im Fall gebannt des Lichtes Blickes Bruch besehend,
doch nur Moment, doch jeder wirkt so wunderschön,
wie in der Welt dort draußen ganze Leben sind.
Die Tropfen rinnen einem stummen Schluchzen gleich
hinab die Wangen, Schultern, Brust und Bauchpartie
und spielen, grade wie ein himmlisches Orchester
auf alle Aktpassagen ihre Sinfonie.
Ihr Klang eröffnet mir das Tor ins Musenreich -
rasch, Erdensohn, um deiner Seele willen, flieh! -,
so warnt man mich umsonst, er packt mich immer fester,
bis ich vergehe, lausch' ich jener Melodie.
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